Der große Nachhaltigkeitstag

Kräuterbeete, Recyclinghof, vegane Leckereien...Unser Aktionstag zum Thema Nachhaltigkeit war ein voller Erfolg.

 Am 20. April war ein geschäftiges Brummen und Summen im und ums Gebäude zu hören, wuselnde Klassen, wohin man sieht. Der Grund: der große Aktionstag zum Thema Nachhaltigkeit, an dem alle Klassenstufen beteiligt waren.

Denn Brummen und Summen sollen bald auch die Insekten: Mit Blühwiese, Staudenbeet und Insektenhotels wollen wir dazu einladen und generell den Schulhof schöner und bunter gestalten.

Zu entdecken gab es an dem sonnigen Mittwoch einiges...Aber was haben die einzelnen Jahrgänge eigentlich so getrieben? Hier einige Eindrücke.

Jahrgang 5: Rallye im Arboretum

Am Nachhaltigkeitstag durfte der fünfte Jahrgang das Arboretum in Ellerhoop besichtigen. Die 5b und c fuhren mit dem Bus, während die 5a fleißig hinradelte. Vor dem Ausflug wurden die Regeln besprochen und die Klassen in Gruppen für eine Rallye eingeteilt.

Als wir im Arboretum ankamen, bekamen wir Zettel für die Rallye. Diese bestand aus Fragen, wie zum Beispiel: Wo ist der Chinesische Garten? Wie viel cm wächst Bambus pro Tag? Wie alt ist der älteste Baum?

Das Arboretum ist ein wunderschön angelegter Park mit einer großen Vielfalt an Blumen, Pflanzen und Bäumen. Es gibt dort einen Spielplatz, einen schönen See, Insektenhotels und viele Ausstellungsstücke, wie: Ammoniten, Skulpturen und verschiedene Steine. Im Eingangsbereich gibt es ein Café und einen Blumenladen. Wir hatten einen tollen, interessanten Vormittag im Arboretum und ich kann es jedem als Ausflugsziel empfehlen.

Leni

Jahrgang 6: Mülltrennung nachvollziehen

Der sechste Jahrgang fuhr zur GAB, einem Recyclinghof in Pinneberg. Zunächst wurden alle mit Warnweste und ,,Kopfhörern‘‘ ausgestattet. Im Anschluss wurde ein Gruppenfoto gemacht und ein Scheck der Sparkasse Südholstein überreicht. Nun folgte ein Rundgang über das Gelände.

Wir haben gesehen, was mit dem Müll geschieht, der täglich weggeworfen wird. Der Verpackungsmüll wird in mehreren Schritten sortiert, um ihn dann zu recyclen. Aus Biomüll wird Kompost hergestellt, indem man ihn auf 70°C erhitzt, damit er von Mikroorganismen zersetzt wird. Der Papiermüll wird erst durchnässt und dann gepresst. Alles was man nicht mehr verwerten kann, also der Restmüll, wird verbrannt.

Jonas, Mads

Jahrgang 7: Pflanzen, Baby!

Die Klasse 7c kümmerte sich beim Nachhaltigkeitstag um das Blumenbeet an der Sporthalle und um die Kräuterspirale bei der Mensa. Natürlich haben wir das nicht alleine gemacht, wir hatten Unterstützung aus der Oberstufe und ohne Frau Westhoff und Frau Chen wäre dies gar nicht möglich gewesen, dafür auch nochmal vielen Dank!

Gestartet sind wir mit dem Blumenbeet und die kräftigen Mädchen haben zuerst Unkraut gezupft, außerdem mit Hilfe der Oberstufenschüler das Gras gelockert und vom Boden abgetragen, damit wir mit dem ursprünglichen Plan fortfahren konnten. Um einen sauberen Rand zubekommen, haben wir große Steine an die Seite gelegt und eingeklopft. Bevor wir die Blumen pflanzen konnten, mussten wir die übriggebliebene Erde lockern und gleichmäßig verteilen, die Jungs kamen und haben uns viele Schubkarren mit einer Sand und Erde Mischung gebracht, das haben wir zusammen gut verteilt. Dann haben wir die Blumen in ihren Töpfen so hingelegt, wie wir sie haben wollen, denn wenn man sie direkt einpflanzt, kann man nichts mehr ändern. Als alle dann richtig platziert waren, haben wir sie aus dem Topf genommen und ins Wasser getaucht. Dann haben wir sie eingepflanzt und reichlich mit Wasser versorgt.

Wir waren alle sehr erleichtert, als diese Arbeit vorbei war, es war so anstrengend, viele hatten am nächsten Tag Muskelkater und schlappe Arme. Um noch das i-Tüpfelchen zu setzten haben wurde noch Rindenmulch verteilt. Dann war es perfekt :-)

Währenddessen haben die Jungs an der Kräuterspirale gearbeitet, auch die haben Unkraut gezupft und die Erde gelockert. Ebenfalls haben sie die Erde gleichmäßig verbreitet. Sand und Erde wurde hierfür gemischt und auch wieder gleichmäßig verbreitet. Auch die Jungs benutzen die großen Steine, sie bauten eine Sonne daraus um die Kräuter zu unterteilen. So wie die Mädchen haben die Jungs auch die Kräutertöpfe erst platziert und dann eingepflanzt. Gegossen wurden diese natürlich auch! Am Ende wurde hier auch Rindenmulch verteilt, nach der ganzen Arbeit war auch dieses Projekt fertig. (-:

Mila, Leonie, Calliope

Jahrgang 8: Vegan kochen

Die Klasse 8b hat am Nachhaltigkeitstag vegan gekocht und gebacken. Dabei haben alle aufgepasst, nichts zu verschwenden und auch hinter sich aufgeräumt.

Das Ergebnis ihrer Kochaktion war ein superleckeres Drei-Gänge-Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch…

Die gekochten und gebackenen Gerichte: Für die Vorspeise gab es Bruscetta und Sommerrollen mit Mango und Tofu, den Hauptgang bildeten Burritos und Kartfoffelspieße und Lotus-Keks-Muffins, Brownies und Obstspieße mit Schokoladenüberzug rundeten das Menü ab.

Max

Jahrgang 9: Auf Beobachtungstour

Die Projekt-NABU-Gruppe des 9. Jahrgangs suchte und beobachtete Pflanzen und Tiere auf dem Schulgelände und dem dahinter liegendem Naturschutzgebiet. Wir bestimmten verschiedene Pflanzen, Bäume, Sträucher, Vögel, Amphibien und Schmetterlinge. Auch haben wir zwei frühblühende Pflanzen im Knick hinter der Mensa und am Bach im Naturschutzgebiet ausgesät, um Insekten eine Nahrungsquelle im Frühjahr zu bieten. Ebenfalls lernten wir, dass viele Wildbienen im Boden leben und das viele heimische Pflanzen von nicht heimischen, invasiven Arten verdrängt werden.

Yannic

Jahrgang 10: Mit dem Fahrrad ins Himmelmoor

Der 10. Jahrgang war im Himmelmoor und hat sich dort das Torfabbaugebiet angesehen, welches nun am Regenerieren ist. Alle Beteiligten waren sehr überrascht zu sehen, wie das Gebiet aussieht.

Durch die Vorträge des Q-Jahrgangs konnte man sich weiter in die Themen hineinversetzen.

Marcel

E-Jahrgang: Stadtentwicklung in der Hamburger HafenCity

Der E-Jahrgang unserer Schule hat sich am Nachhaltigkeitstag auf den Weg nach Hamburg in die östliche HafenCity gemacht. Dort entsteht seit einigen Jahren ein neuer Stadtteil aus dem alten Hafengelände, der die Hamburger Innenstadt um viele Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätze ergänzen und dabei möglichst nachhaltig sein soll. Um herauszufinden, wie nachhaltig eine solche Stadtentwicklung sein kann und inwieweit sie da wirklich ist, haben wir an einer Führung teilgenommen und viele neue und interessante Informationen gesammelt.

Jana

Viele unterschiedliche Erlebnisse prägten unseren Aktionstag zum Thema „Nachhaltigkeit“. Frau Westhoff und Frau Noske haben den Nachhaltigkeitstag ins Leben gerufen. Und wie ist die Bilanz?

„Die Teilnahme an einem deutsch-französischen Nachhaltigkeitsprojekt gab den Anstoß für die Idee,“ erläutert Frau Westhoff. „ Wir haben uns überlegt, wie die 17 Nachhaltigkeitsziele konkret in den Schulalltag zu integrieren sind und wollten mit Projekten zu Ernährung, Biodiversität und Recycling auf vielschichtigen Ebenen etwas anbieten. Wichtig war uns, unseren SchülerInnen zu zeigen, dass jeder etwas beitragen kann, um so auch eine lebenswerte Schulumgebung zu schaffen. Und das Engagement am Nachhaltigkeitstag war wirklich super!“

Frau Noske ergänzt: „Der Tag war wirklich arbeitsintensiv, aber alle waren motiviert und es war eine tolle Dynamik. Hier wurde heute mit Kopf, Herz und Hand gearbeitet, das war schön zu sehen. Morgen werden bestimmt einige Muskelkater haben!“

Einig waren sich Schüler*innen und Lehrkräfte auf jeden Fall bei einer Sache: Jährliche Durchführung des Nachhaltigkeitstages? Ja, bitte!